Megalithgräber haben seit jeher die Fantasie der Menschen beflügelt und um viele Fundstellen ranken sich lokale Sagen und Legenden. So vermutete man in ihnen Teufelswerk, wie beispielsweise bei den Großsteingräben Teufels Backtrog und Teufels Backofen in Vehrte, Gemeinde Belm: In dem einen soll er den Teig geknetet und in dem anderen dann sein Brot gebacken haben, als er in der Region noch sein Unwesen trieb. Die Denkmäler wurden aber auch als Ruhestätten von Riesen (daher auch die Bezeichnung Hünengräber oder Hunnebetten) oder die Wirkungsstätte von Feen, Geistern und anderen mythischen Wesen gedeutet. Es ist daher nicht verwunderlich, dass diese Gräber Schauplatz von Lyrik und Erzählungen geworden sind oder als Motiv in der Landschaftsmalerei Verwendung fanden.
Die Erforschung der Rezeptionsgeschichte hat ihren ganz eigenen Reiz. Zunächst sollen an dieser Stelle daher die entsprechenden Quellen, also Lyrik, Sagen und Legenden sowie Zeichnungen oder Gemälde gesammelt werden, die mit Megalithgräbern im Allgemeinen und den aus dem Landkreis Osnabrück stammenden Großsteingräbern im Besonderen in Zusammenhang gebracht werden können. Später ist es angedacht diese Materialsammlung für weitere Forschungen zu nutzen.
[aktualisiert: 03.06.2017]
Lyrik
Die Hünengräber (Ludwig Bechstein)
Hünengrab (Franz Reinhold Fuchs)
Der Hünenstein (Annette von Droste-Hülshoff)
Sagen
Malerei und Zeichnungen
Die Hünengräber in Darpvenne (vor 1876)
Hünengrab im Schnee (Caspar David Friedrich)
Hünengrab im Herbst (Caspar David Friedrich)