Neben den erhaltenen und bekannten Großsteingräbern birgt der Landkreis Osnabrück noch einige weitere, die im Laufe der Zeit zerstört worden und somit obertägig nicht mehr wahrnehmbar sind. Im Rahmen von geomagnetischen Prospektionen, die in Kooperation mit der Universität zu Köln und der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück stattfanden, konnte eine der zerstörten Anlagen genauer lokalisiert werden. In einem weiteren Schritt galt es nun, diese Fläche mittels einer Sondage zu untersuchen.
Die Verdachtsfläche befindet sich in Krevinghausen, Gemeinde Bissendorf, auf landwirtschaftlicher Nutzfläche nahe der Straße Auf der Hage. Aus Quellen geht hervor, dass das Grab erst Ende der 1950er Jahre zerstört worden sein muss, was die Erwartungshaltung, gute Erhaltungsbedingungen vorzufinden, steigerte. Es wurde eine kleine Fläche von 25 m² eröffnet und schichtweise abgetragen.
Insgesamt konnten Nachweise erbracht werden, die das Grab bestätigen. Einzelheiten werden nun ausgewertet und im Rahmen eines Artikels publiziert.
Ein herzlicher Dank geht an die Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück, insbesondere Axel Friederichs und Wolfgang Remme, sowie an die weiteren Helfer Max Wethmar aus Münster, Marc Zühlsdorf, Archäologe aus Köln, und Justus Nülle, der die Fläche mit Hilfe eines Baggers aufzog.