Megalithgrab Oestringer Steine 2
Haste, Kreisfreie Stadt Osnabrück
Sprockhoff-Nr. 912
WULF/SCHLÜTER 2000, Nr. 42
Lage
Das Megalithgrab liegt am südlichen Ausgang des Nettetals, in einem Grünstreifen neben der Straße, in nahezu ebenem Gelände. Unmittelbar Richtung Westen benachbart liegen die Oestringer Steine 1. Zwischen den beiden Gräbern wurde Mitte der 1970er Jahre ein mit zwei Bänken versehener gepflasterter Rastplatz angelegt.
Erhaltungszustand
1928: „Lange Steinkammer in ovaler Einfassung, tief in der Erde steckend, in Richtung Nordost-Südwest. Es sind sicherlich mehr Steine vorhanden, als wegen des starken Bewuchses festgestellt und vermessen werden konnten. Es wurden daher lediglich die erreichbaren Steine vermessen und der Eingang in der Mitte(?) der südöstlichen Langseite festgestellt.“ (SPROCKHOFF 1975, 123)
1976: „L. ca. 20 m, Br. ca. 2 m. Acht Decksteine, fünf Trägersteine der nordwestl. Langseite und drei Träger der südöstl. Langseite sind erhalten. Von dem kurzen Gang an der südöstl. Längsseite ist noch ein Träger vorhanden. Das Grab ist von einem lückenhaften ovalen Steinkranz eingefasst.“ (WULF/SCHLÜTER 2000, 141)
1995: „Der von SPROCKHOFF/SCHWIEGER 04/1928 vermessene Steinplan der Steinkammer stimm in seinen Grundzügen mit dem heutigen Erhaltungszustand überein, an der nordwestl. Langseite ragen aber drei weitere Steine (Träger?) aus dem Erdboden heraus. Sämtliche Findlinge im nordöstl. Grabbereich sind nicht mehr vorhanden. Im südwestl. Bereich des ovalen Steinkranzes ist eine Gruppe von drei Findlingen in der Lage verändert und im Mittelabschnitt des nördl. Steinkranzes ragt ein weiterer Findling aus dem Erdboden heraus.“ (WULF/SCHLÜTER 2000, 141)
Literatur
BÖDIGE 1920, 58 Grab II; BAUER 1950, 12 Nr 5; NOWOTHNIG o.J.; SPROCKHOFF 1975, 123 Kat.-Nr. 912, Atlasblatt 140; WULF/SCHLÜTER 2000, 141–142 Kat.-Nr. 42, Abb 13.