Haltern 52 – Kleine Sloopsteine

Artikel aktualisiert am 17.02.2020

Kleine Sloopsteine

zerstörtes Megalithgrab Kleine Sloopsteine
Sprockhoff-Nr. nicht erfasst
Haltern, Gemeinde Belm, Landkreis Osnabrück
WULF/SCHLÜTER 2000, Nr. 431

Lage

Etwa 45 Meter südwestlich der Sloopsteine auf einer flachen Erhebung im Wald, westlich und nahe eines Waldweges.

Erhaltungszustand

Das Grab war bereits Anfang des 20. Jhs. zerstört, jedoch noch bekannt und wird bei KNOKE (1913, 4) knapp erwähnt: „ferner die Schlupfsteine bei Haltern, neben denen ehemals noch ein zweites Steingrab sichtbar war.

Zustand 1981: Das 1981 wiederentdeckte Grab besteht nur noch aus dem Schlussstein der östlichen Schmalwand. „Auf der Kuppe dieser Erhebung ist noch die rechteckige Vertiefung erkennbar, in der einmal die Trägersteine gestanden haben. Auch lassen sich in dieser Vertiefung die Spuren eines Bodenpflasters aus kleinen Findlingen feststellen. Der Umfang dieses Großsteingrabes betrug etwa 6 x 2 m„. (PIESCH 1997, 5)

Zustand vor 1989: Leicht abweichend von der Beschreibung bei PIESCH findet sich bei WULF/SCHLÜTER 2000, 259 die Angabe, das Grab liege 50 Meter westsüdwestlich der Sloopsteine. „Erhalten ist ein ca. 15 m langer und ca. 5  m breiter Hügel von ca. 0,5 m H. in etwa W-O-Orientierung. Der Steinaufbau ist völlig entfernt. Im Bereich des Hügelbettes mehrere kleinere Granitfindlinge und Quarzitgeröll. (…) In abgeholzter Fläche direkt nördl. eines Fichtenwaldes.“ (WULF/SCHLÜTER 2000, 259)

Zustand 2016: Ausgemessen wurde eine Entfernung von etwa 45 Metern in südwestlicher Richtung, ausgehend vom westlichen Schlussstein der Sloopsteine bis zum mutmaßlichen östlichen Schlussstein der Kleinen Sloopsteine. Der Stein ragt nur 60 cm Zentimeter aus dem umgebenden Waldboden heraus und befindet sich heute am Rande eines alten Fichtenbestandes in kurzer Entfernung zu einem Waldweg, der zwischen dieser Fundstelle und den Sloopsteinen verläuft. (LAU/GRONEIK 23.03.2016)

Funde

In der Nähe der Fundstelle wurden unverzierte Tongefäßscherben gefunden [in Privatbesitz des Finders: G.-U. Piesch].

Literatur

KNOKE 1913, 4; PIESCH 1997, 5; WULF/SCHLÜTER 2000, 259

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