zerstörtes Megalithgrab Wulften 1
Sprockhoff-Nr. nicht erfasst
Wulften, Gemeinde Bissendorf, Landkreis Osnabrück
WULF/SCHLÜTER 2000, Nr. 731
Lage
Südöstlich des Ortes Wulften, am Hange einer Sandgrube und etwa 50–80 Meter westlich von Wulften 2 in einer wiederverfüllten Sandgrube.
Erhaltungszustand
Zustand 1930: „In situ befand sich nur noch der westl. Tragstein der nördl. Langseite, die beiden östl. benachbarten Träger waren waagerecht nach innen gekippt. Alle anderen Träger bzw. Decksteine waren bereits in die Sandgrube gerutscht und zum größten Teil abtransportiert. Das ehemalige Bodenpflaster konnte noch auf ca. 2m2 Fläche untersucht werden. Es bestand aus sehr regelmäßig verlegten kleineren Felsblöcken, z.T. aus Granitplatten, z.T. aus Kalksteinplatten.“ (WULF/SCHLÜTER 2000, 325).
Ausgrabungen
GUMMEL/SCHROLLER (02/1930)
Funde
Sieben Flint-Flachbeile, ein Fels-Rechteckbeil, eine vollständig erhaltene unverzierte Tonschale, eine verzierte Tonschale, das Unterteil einer verzierten Kragenhalsflasche (und Bruchstücke zweier weiterer Kragenhalsflaschen) sowie zahlreiche weitere verzierte und unverzierte Tongefäßfragmente und Feuersteinartefakte [Kulturhistorisches Museum Osnabrück, Inventar-Nrn. 7631–7685].
Literatur
GUMMEL 1932, 110–132, Taf. 1–12; BAUER 1950, 16, 25–26, 34, 50ff., Taf. IV:4; BRANDT 1967, 188; WULF/SCHLÜTER 2000, 325–326, Abb. 169.