Hitz-Jöstinghausen 2 – Caldenhof 2

Artikel aktualisiert am 17.02.2020

zerstörtes Megalithgrab Caldenhof 2
Sprockhoff-Nr. nicht erfasst
Hitz-Jöstinghausen, Gemeinde Ostercappeln, Landkreis Osnabrück
WULF/SCHLÜTER 2000, Nr. 1265

Lage

Etwa 350 Meter nördlich der Straße Ostercappeln-Hitzhausen, „Auf der Horst“, in Ackerland

Erhaltungszustand

Zustand um 1974„Nach Aussage der Anrainer soll das Großsteingrab, das sich fast völlig unter der Erde befand, um 1974 mit einem Bagger zerstört worden sein.“ (WULF/SCHLÜTER 2000, 462)

Zustand 1987[V]öllig zerstört, keine Hinweise auf ein Großsteingrab erkennbar.“ (WULF/SCHLÜTER 2000, 462)

Die Fundstelle ist möglicherweise identisch mit der bei WULF/SCHLÜTER (2000, 464) verzeichneten Katalognummer 1283 (Fundstelle Hitz-Jöstinghausen Nr. 32), das bei GRAMON (1883, 15) erwähnt wird. Diese Fundstelle wird südöstlich des Hofes Wellinghof vermutet, konnte bei einer Überprüfung 1996 jedoch nicht entdeckt werden. In der gleichen Region ist ein weiteres Großsteingrab zu vermuten, jedoch konnte der Nachweis bislang  nicht erbracht werden, da auch dieses bereits Ende des 19. Jahrhunderts völlig zerstört war (GRAMON 1883, 15, 25). Es soll nordwestlich des Gutes Kaldenhof gelegen sein, im Bereich der Hitzhauser Straße (WULF/SCHLÜTER 2000, 465, Kat.Nr. 1284/Fundstelle Nr. oF 2).

Prospektion

MÄRTENS (11/1993): Im Bereich der vermuteten Fundstelle liegen zahlreiche bis zu kopfgroße Findlinge, Feuersteinknollen und Keupertonstein, während der restliche Bereich der landwirtschaftlich genutzten Fläche steinfrei ist.

Funde

Bei der Feldbegehung 1993 fand sich ein weißer Feuersteinabschlag, ein mutmaßlicher Obsidianabschlag sowie die unverzierte Wandungsscherbe eines urgeschichtlichen tongefäßes [Kulturhistorisches Museum Osnabrück, Inventar-Nr. B 93:118].

Literatur

GRAMON 1883, 15?; FRIEDERICHS/MÄRTENS 1994, 133, Kat.Nr. 225; WULF/SCHLÜTER 2000, 462, 464?

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